Eine lange und wechselhafte Geschichte hat das Oberdörfer Bad. 1943 stiess man bei Grabungsarbeiten auf zwei Badebecken aus römischer Zeit. Beide bestanden aus gleichmässig zugehauenen Kalksteinen und waren einst mit rotem und grauem Ziegelmörtel verputzt. Auch die Reste eines Ziegelmörtelbodens und zwei Wasserrinnen zur Frenke hin konnten freigelegt werden. Südlich davon befand sich das Gemäuer eines weiteren Gebäudes, das aber abgetragen oder zerstört worden ist.

Das Wasser für dieses Bad wird wahrscheinlich von den nahen Edlisbergquelle hergeleitet worden sein. Im "badefreudigen" Mittelalter ist diese Quelle erneut Anlass zum Bau eines Bades. 1446 wird es urkundlich erstmals erwähnt. Wo es sich genau befunden hat und wie lange es betrieben wurde, wissen wir nicht.

Die heutige Gebäudegruppe stammt aus dem 17. Jahrhundert. Im Jahre 1664 wendet sich der Waldenburger Obervogt Rudolph Göbelin an den Rat Basel. Er möchte anstelle seiner mit Bottichen ausgerüstete Laubhütte ein Stüblein mit zwei oder drei Kammern errichten, das Holz dafür würde er von der Waldweide holen. Der Rat erlaubte es ihm mit der Bedingung, dass er nur Badgäste bewirte.

1675 verkauft der Landvogt dieses Bad an seinen Schwiegersohn Hans Thommen. Dieser baut, "damit das Bad nicht in Abgang gerate", ein neues Badhaus. 1686 wird dem Bad das Tavernenwirtsrecht verliehen.

1734 verkauft Thommens Sohn Heinrich das Wirtshaus samt Bad, Scheune, Stall und Garten an den Basler Martin Wenk. Dazwischen hat ein grosser Umbau stattgefunden. Die neuen Gebäude sehen wir auf den Skizzen von Emanuel Büchel und dem Kupferstich, den David Herrliberger um 1750 danach angefertigt hat.

Nun sind sie traufständig zum Bach gewendet und bilden eine geschlossene Häuserzeile mit schlichter Barockfassade. In der Folge wird der Gebäudekomplex nach Süden hin erweitert (Hauptstrasse 2). Das Wasser der Badquelle wird zur Herstellung von Bier und Mineralwasser verwendet.

Die Heimatkunde Oberdorf gibt dazu nähere geschichtliche Angaben wie z. B. die Eröffnung der Bierbrauerei zum Bad Oberdorf im Jahr 1872.

1953 brennt es im Oberdörfer Bad. Die Scheune und der Stall werden nicht mehr aufgebaut, nur das Restaurant. 1992 erwirbt die Chrischona Gemeinde einen Teil des Gebäudes (Hauptstrasse 4). Das Restaurant ist seitdem nicht mehr in Betrieb. Im übrigen Gebäudekomplex (Hauptstrasse 2) sind heute Wohnungen sowie Kleingewerbe untergebracht.

Kontakt

Gemeindeverwaltung Oberdorf BL
Dorfmattstrasse 6
4436 Oberdorf

T 061 965 90 90
info@oberdorf.bl.ch
www.oberdorf.bl.ch

 

Bankverbindung

BLKB Liestal
BC 769
BIC BLKBCH22
IBAN-Nr.: CH60 0076 9020 9404 1055 2

Schalter-Öffnungszeiten

Montag
15.00 - 18.00 Uhr
Donnerstag
10.00 - 11.30 Uhr / 15.00 - 17.00 Uhr 

Termine ausserhalb der Schalter-Öffnungszeiten können online gebucht werden (Online Termine vereinbaren). Gerne können Sie uns auch telefonisch kontaktieren um einen Termin zu vereinbaren.

 

 

Telefon-Zeiten

Montag
08.15 - 11.45 Uhr / 13.15 - 18.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag
08.15 - 11.45 Uhr / 13.15 - 17.00 Uhr
Mittwoch
08.15 - 11.45 Uhr  / Nachmittag nicht besetzt
Freitag
nicht besetzt

Bestattungswesen

Bitte Bestattungsgespräche im Voraus unter Tel. 061 965 90 90 anmelden. Besten Dank.

Eine Adressliste diverser Bestattungsunternehmen finden Sie hier.

Informationen zur Anmeldung von Todesfällen während der Feiertage erhalten Sie unter der Telefon-Nr. 061 965 90 91 oder auf unserer Homepage unter www.oberdorf.bl.ch/Verwaltung/Bestattungswesen.
Gerne können Sie sich während der Feiertage auch an das von Ihnen gewählte Bestattungsunternehmen wenden.
 

Postverbindung

Post Finance
Konto Nr.: 40-2461-0
IBAN-Nr.: CH24 0900 0000 4000 2461 0
BIC POFICHBEXXX